08.11. - 15.11.2009 - Darwin / Australien

Koordinaten: 12° 27′ S, 130° 50′ O

       

08.11. Gleich morgens, oder eher am späten Vormittag hab ich den Ausflug zum Litchfield Park im Hostel gebucht. So ziemlich jede Tour die in Darwin möglich ist, kann mann meistens in seinem jeweiligen Hostel vor Ort buchen. Somit hab ich die Hauptaufgabe für den Tag schon erfüllt. Nebenbei wurden noch ein paar Kontakte mit anderen Backpackern geknöpft. Hab dann auch gleich den Tipp bekommen, dass es von Vorteil ist wenn man ein australisches Bankkonto hätte. Denn wenn man Arbeitet überweisen die Mehrzahl der Arbeitgeber das Geld auf dein australisches Bankkonto. Die Aufgabe für den nächsten Tag stand fest. Den restlichen Tag hab ich ruhig ausklingen lassen und am frühen Abend einen Spaziergang in den Hafen, vorbei an dem sundeckchair cinema, gemacht. Ein paar Spuren von zerstörten Küstenstreifen waren noch zu erkennen. Leider konnte ich nicht weiter gehen, da das Gebiet nur für Mitarbeiter der Marine zugänglich war. Versucht hab ich es aber trotzdem. Zum Glück gelang mir noch rechtzeitig die Flucht.

Die untergehende Sonne, die nahezu von jedem Punkt aus in Darwin sehr schön anzuschauen ist, erlosch am Horizont. Den rest des Abends verbrachte ich im Hostel und hielt smalltalk mit den anderen Backpackern.

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09.11. Früh um 7 Uhr startet der Ausflug in den Litchfield park. Es geht schon gut los, der Bus kommt 15 Minuten zu spät. Das scheint hier aber niemanden zu stören, es scheint eher normal zu sein. Der Bus ist mit 20 Leuten voll ausgebucht. Zum Park sind wir so 1Std. 30min unterwegs. Der erste Stop ist ein paar Kilometer Abseits der Hauptstraße. Eine Wellblechhütte liegt direkt am Fluss. Es gibt Frühstück (Toast mit Tee oder Kaffee), danach können wir eine relativ kleine Würgeschlange (ca. 3m) auf den Arm nehmen. Jetzt heißt es rauf aufs Boot und den Fluss hoch und runter schippern und die Krokodile füttern. Schon nach kurzer Zeit taucht ein Krokodil auf. Es wird ein Stück Fleisch über Bord gehalten und zack, springt das Krokodil hoch und schnappt zu. Die Fahrt und die doch recht kurze Fütterungen dauerten ungefähr eine Stunde. Zurück an Land ging es auch schon wieder in den Bus und ab zum nächsten Etappenziel. Nach ungefähr 20 minuten vor Erreichen des Wasserfalls war eine Zwangspause angesagt - Bus defekt! Zum Glück haben wir es noch rechtzeitig zu einer kleinen Bar/Restaurant geschafft. Dort konnten wir Toiletten und den Pool nutzen. "Ooh ein Pool" werden jetzt viele denken, aber ein Pool gehört schon zur Standardeinrichtung. Das Mittagessen wurde halt einfach vorverlegt, es gibt Toast, Salat, Käse, Salami, Kochschinken, Thunfisch und Ananas aus der Dose, Zwiebeln. Alles was das Herz begehrt. Sogar gekühltes Trinkwasser aus der Box gibt es. Für mich war vollkommen ausreichend, schließlich sind war ja nicht im Restaurant! Nach über einer Stunde Pause wird endlich der neue Bus gebracht und es geht weiter zum zweiten geplanten Halt. Hier gibt uns der Guide 10 Minuten zum schauen. Wir sind bei den Termitenhügeln. Schon was anderes wenn da so ein über fünf Meter hoher steinharter Termitenhügel neben dir steht. Wieviele Schlümpfe hier wohl wohnen? Auf der anderen Seite sieht es noch heftiger aus. Eine riesige Wiese voller riesiger Termitenhügeln. Ist schon was anderes als die kleinen Ameisenhaufen bei uns... Schnell die obligatorischen Fotos geschossen und ab zum ersten Wasserfall. Der Guide versprach uns, dass wir die verlorene Zeit hinten dran hängen. Am Wasserfall angekommen hieß es erstmal die schöne Aussicht genießen und dann ab ins kühle nass. Einfach Traumhaft, nur leider viel zu kurz. Der nächste Stop an einem anderen "Wasserfall" war anfangs enttäuschend, doch als ich den Blick schweifen lassen hab, sah auch dieser Ort sehr schön aus. Viel erzählen werd ich nicht zu den Orten, schaut euch einfach die Bilder an.

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10.11. Vormittags mach ich mich auf den Weg zur Westpec Bank, es soll eine relativ weit verbreitete sein ähnlich wie bei uns die Sparkasse. Vom Service in der Bank bin ich sehr begeistert, man ist nett und zuvorkommend und auch die Abwicklung ist sehr leicht und angenehm. Leider bekomme ich nicht sofort meine Bankkarte, da muss ich noch eine Woche drauf warten. Hmm, hilft ja nichts. Verbring ich halt noch ne Woche in Darwin und mach mich dann auf den Weg wenn ich die Karte hab. Den restlichen Tag hab ich einfach nur genossen und nichts getan. Beim Abendessen mit drei deutschen Mädels, die schon etwas länger in Australien sind, gequatscht. Sie wollen morgen zum Museum & Art Gallery of the NT und sie haben mich gefragt ob ich mitkommen möchte. Ich überlegs mir...

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11.11. Beim Frühstück treff ich die drei Mädels (Anna, Christiane, Anne) wieder. Sie brechen gleich auf um den Bus Richtung Museum zu erwischen. Ich will raus aus dem Hostel, werf mir noch schnell ein bißchen Futter in den Hals, pack ne Flasche Wasser in den Rucksack und los gehts. Die Busfahrt dauert gute 5 Minuten und kostet mich unglaubliche 2 $. Mir ist klar, dass der Rückweg auf den eigenen zwei Beinen stattfinden wird. Der Eintritt ins Museum ist frei. Zu sehen gibt es viele Tierarten und das größte gefangene Krokodil im NT. Eine interessante Rubrik sind die giftigsten Tiere in Australien (Spinne, Jelly Fish, Skorpion und Schlange). Kein Problem für mein Superhirn die verschiedenen Spinnen einzuprägen. Einmal weggedreht und schon sehen alle Spinnen wieder gleich aus (verdammt). In einer kleinen Halle wurde noch gezeigt, was der Wirbelsturm "Tracy" 1974 angerichtet hat. Darwin wurde vollkommen platt gemacht. Nach dem Besuch im Museum gehts noch kurz an den Strand und dann ab Richtung Hostel. Ich kann die Mädels davon überzeugen, den Fußmarsch gemeinsam anzutreten. Auf dem Rückweg gehen wir durch den botanischen Garten. Am späten Nachmittag gib es ein BBQ for FREE im Nachbarhostel mit einem Wasser-Volleyballmatch. Klar dass ich dabei bin. Das sonst sehr strenge Alkoholverbot galt für ein paar Stunden nicht. Die Backpacker nutzen die Gelegenheit und decken sich mit Bierbüchsen zu. Selbstverständlich geh ich mit gutem Beispiel voran und war als erster total besoffen - nein nein, nur Spaß! Die Preise sind abschreckend! Außerdem beginnt meine Reise erst... Das BBQ war gegen 20 Uhr vorbei. Den weiteren Abend verbring ich im Hostel. Irgendwie macht einen das Wetter auch ganz schön zu schaffen. Die Müdigkeit überkommt mich und ich geh schon um 23 Uhr ins Bett.

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12.11. Der Tag startet nicht außergewöhnlich. Nach dem Frühstück latsch ich ein wenig in der ctiy rum und hab Nachschub für die nächste Mahlzeit gekauft. Hab dann mein Traumauto gefunden und werde damit den Rest meiner Australien-Reise beschreiten. Gegen nachmittags regnet es relativ heftig bis Abends durch. Die Küche ist mehr oder weniger der Treffpunkt um neue Leute kennenzulernen und miteinander zu essen. Ich halte mich gerne dort auf. Und so berichtet man täglich über seinen Tag und erzählt was man bald tun wird oder wohin einen die Reise als nächstes hin verschlägt.



13.11. Die Sonne knallt und ich bleib lieber im Hostel. Gegen 16 Uhr mache ich mich auf den Weg zur Cullen Bay. Dabei scheint es sich wohl um ein etwas nobleres Viertel zu handeln. Ich verbringe dort ein paar Stunden und beobachte den Sonnenuntergang. Zurück im Hostel hab ich meinen Erzeuger angerufen und zum Geburtstag gratuliert.

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14.11. Spät gefrühstückt und dann gegen 11 Uhr mit Oswald (Backpacker aus Südtirol) einen weiten Fußmarsch zum East Point Military-museum (8 km entfernt). Viel gibt es dort nicht zu sehen. Auf dem Rückweg machen wir halt an dem Lake Alexander. Er hat richtig zum baden eingeladen. Eine Badehose haben wir zwar nicht dabei, aber bei den Temperaturen ist das nicht weiter wild. Sind wir halt mit den Klamotten ins Wasser. So richtig erfrischend ist es aber nicht. Wieder im Hostel wird erstmal ordentlich Nudeln gespachtelt. Was sonst?! Oswald will sich den Appetit nicht verderben und wartet lieber noch zwei Stunden. Abends gehen wir mit seinen Arbeitskollegen ins ...Jack . Er will unbedingt die Challenge mitmachen und ein 1-Kilo Steack mitsamt der beilagen innerhalb von 30 minuten essen. Der Rekord liegt bei 11 Minuten. Zu gewinnen gibt es ein T-Shirt und man muss nur die Hälfte des Preises zahlen (dann nur noch 20 $). Und natürlich hat es der Mann aus Südtirol geschafft. Ich habe mich derweil dezent im Hintergrund gehalten.

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15.11. Kein besonderer Tag. War nur außerhalb zum Essen kaufen. Viel gequatsche mit den anderen Backpackern.



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